Chlor wie viel kommt in den Pool?
Warum Chlor ins Poolwasser gehört
Es gibt immer wieder Pool-Besitzer, die gegen Chlor im Wasser sind. Sie sind eventuell ganz gegen den Einsatz von Chemikalien oder erinnern sich vielleicht auch an die brennenden Augen. Die wohl jeder schon mal nach dem Besuch eines Schwimmbads hatte. Aber wenn daheim nicht ausschließlich die Bakterien und Keime Spaß am Pool haben sollen, kommen Sie um Chlor leider nicht herum.
Chlor ist ein Desinfektionsmittel, das in Ihrem Swimmingpool nicht nur Bakterien und Keime abtötet, sondern darüber hinaus noch dafür sorgt, dass sich nicht so schnell Algen bilden. Es ist also nicht der Fein, sondern vielmehr ein Freund für jeden Pool-Besitzer. Sie meinen, das für all diese Aufgaben doch die Filter-Anlage zuständig ist? In der Theorie ist dieser Gedanke nicht verkehrt, in der Praxis kann eine Filteranlage jedoch nicht all das leisten, was Chlor bewirkt.
Wie viel Chlor gehört ins Wasser?
Grundsätzlich gibt es zwei Werte, die Ihnen Aufschluss darüber geben, ob Ihr Pool-Wasser bestens präpariert ist. Zu erst einmal ist der pH-Wert ein Indikator für die Sauberkeit des Wassers. Stimmt der pH-Wert nicht, kann man sich die Mühe mit dem Hinzufügen von Chlor sparen – es kann seine Wirkung dann nicht entfalten. Das passiert übrigens meist dann, wenn der pH-Wert des Wassers zu hoch ist. Dann riechen Sie den Chlor auch deutlich und können sicher sein, dass irgendwas mit dem Wasser nicht stimmt.
Beim Chlor gilt: Pro Liter Wasser sollte der Chlorgehalt bei etwa 0,5 bis 1,0 mg liegen. Zu diesem Wert können Sie gelangen, in dem Sie vorab ausrechnen, wie viel Chlor zugegeben werden muss. Dafür ist der Beckeninhalt ausschlaggebend und Sie können folgende Formel anwenden:Länge (m) x Breite (m) x durchschnittliche Tiefe (m) = Beckeninhalt (m3)
Ist Ihr Pool also beispielsweise 4 Meter lang, 2,5 Meter breit und 1,5 Meter tief, ergibt es einen Beckeninhalt von 15 Kubikmetern. Wie viel Chlor-Granulat oder wie viele Chlor-Tabletten dann notwendig sind, finden Sie in der Beschreibung des jeweiligen Produkts.
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Tabletten, Granulat oder Gas?
Zur Beigabe von Chlor gibt es verschiedene Mittel, die Sie verwenden können. Bekannt und einfach in der Anwendung sind Tabletten. Sie haben den Vorteil, dass so genannte Stopper integriert sind, die das Chlor langsamer abgeben. Aber auch Granulat wird häufig verwendet, um den richtigen Chlorgehalt im Wasser zu erreichen.
Gerade bei selbstgebauten bzw. gemauerten Pools kommt auch vermehrt Chlorgas zum Einsatz. Das ist besonders einfach in der Anwendung, jedoch benötigen Sie dafür auch eine Chlorgas-Anlage im Pool. Für viele Pool-Besitzer lohnt sich die Anschaffung nicht wirklich.
Damit Sie sicher sein können, dass aus Ihrem Swimmingpool keine Brutstätte für Keime wird, sollten Sie den Chlorgehalt des Wassers etwa einmal wöchentlich testen. Dazu gibt es Teststreifen, die schnell und einfach in der Anwendung sind und Ihnen die gewünschte Information liefern.
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